9. Kooperationen

9. Kooperation in der Schule und mit außerschulischen 

Kooperationspartnern

Zusammenarbeit in der Schule und mit außerschulischen Kooperationspartnern ist nicht nur gesetzlich gewollt, sie ist für die Qualität der Arbeit von besonderer Bedeutung. Art und Umfang der Zusammenarbeit ist auch ein Maß für die Bereitschaft der Schule, sich Anforderungen, Wünschen und Angeboten des Schulumfeldes und der Gemeinde gegenüber offen zu zeigen. Kooperationen bieten zusätzliche Möglichkeiten, sowohl für die Effizienz von Arbeit als auch für deren Breite und Tiefe.

Das Schulprogramm beschreibt mehrere Felder der Kooperation:

  • In der Schule,
  • Im Kollegium,
  • Mit Schülerinnen und Schülern,
  • Mit außerschulischen Kooperationspartnern.

9.1 Innerkollegiale Kooperation

Die Zusammenarbeit stellt die Vergleichbarkeit der Bewertungen und die Transparenz der Arbeit sicher. 

Die innerkollegiale Zusammenarbeit gliedert sich in die informelle, tägliche Arbeit mit den Kolleginnen und den Kollegen und den Bereich, der durch gesetzliche Vorgaben und innerschulische Absprachen geregelten Konferenzen, Teambesprechungen oder der Dienstgespräche.

Nicht nur die offiziellen Gremien bieten Gelegenheit zur Transparenz, auch Angebote wie kollegiale Beratung sowie informelle Gespräche unter Kolleginnen und Kollegen. Ebenso dienen gegenseitige Hospitationen, gemeinsam erarbeitete Unterrichtsreihen sowie Team- Teaching (wenn personell möglich) der Transparenz im pädagogischen Handeln.

Während der informelle Teil aller Kooperationen naturgemäß nicht in einem Schulprogramm geregelt wird, gelten für die GS Nord die folgenden Grundsätze bezüglich der institutionalisierten Zusammenarbeit.

Die Teamsitzungen setzen sich aus den Klassenleitungen der jeweiligen Klassen eines Jahrgangs zusammen. Sie legen zu Beginn des Schulhalbjahres die Unterrichtsinhalte, grundlegenden Ziele und Methoden fest und tagen im weiteren Jahresverlauf regelmäßig. Das Team formuliert die Ziele für die Elterninformation, die gemäß der Vorgabe des Schulmitwirkungsgesetzes zum Schuljahresbeginn mit der Einladung zur ersten Sitzung der Klassenpflegschaft vorgelegt wird.

Die Teamtreffen innerhalb des Jahrgangs legen den Inhalt, Umfang und die Bewertungsgrundsätze der Klassenarbeiten fest und stellen die Vergleichbarkeit der Arbeiten sicher.

Die Fachkonferenzen werden gemäß Schulmitwirkungsgesetz gebildet und tagen mindestens einmal im Schuljahr. Sie arbeiten themenorientiert und widmen sich auch den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen, die fachfremd unterrichten.

Die Lehrerkonferenzen tagen in der Regel einmal monatlich. Die Schwerpunkte der Tagesordnungen werden gemeinsam festgelegt.

9.2 Integration neuer Kolleginnen oder Kollegen

Kommen neue Lehrpersonen oder andere Fachkräfte in das Kollegium, werden diese mit dem Schulprogramm der Schule vertraut gemacht und auf die Besonderheiten vorbereitet. Ihnen wird ein Willkommensmappe mit den wichtigsten Informationen zur Verfügung gestellt. Der tägliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen und die intensive Zusammenarbeit, besonders am Anfang, ermöglichen ein schnelles Ankommen und Zurechtfinden im Schulalltag.

9.3 Kooperationspartner der Grundschule Nord

Die Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Grundschule Nord wird durch Kooperationen in der Schule wesentlich gefördert. Die wichtigste Gruppe der Partner ist die der Eltern. Hier in Leopoldshöhe erfahren wir eine außerordentlich aktive Unterstützung.  Ein Einbringen und eine Mitarbeit der Eltern kommen sowohl bei den durch das Schulmitwirkungsgesetz festgelegten Gremien (Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Fachkonferenzen) wie auch bei informellen Treffen (Elternstammtische, gemeinsame Feiern) und bei jeglichen Projekten (Projektwochen, Basteltage, etc), die in der Schule durchgeführt werden, zum Tragen.  Regelmäßig arbeitet ein Teil der Eltern in der Bücherei mit und organisiert die Ausleihe sowie die Rückgabe der Bücher. Ein Teil der Eltern hilft beim Schwimmunterricht / Umkleiden mit; diese Hilfe ist vor allem bei den Kindern des 1. Jahrgangs unerlässlich. Zurzeit hat sich darüber hinaus eine Gruppe von Eltern und anderen Erwachsenen gebildet, die ehrenamtlich die Lehrkräfte bei der Förderung nicht deutschsprachiger Kinder unterstützen. Darüber hinaus bringen sich interessierte Eltern in den Arbeitsgemeinschaften des Kollegiums, in den Bereichen Schulhofgestaltung, Schüler- und Elternbefragung sowie bei der Gestaltung des Schulplaners der GS Nord, mit ein.

Der Förderverein der Grundschule Nord lässt der Schule einerseits materielle Unterstützung zuteilwerden, wodurch sonst nicht finanzierbare Anschaffungen möglich werden. Andererseits ist er auch bei der Ausrichtung von Feiern, Schulfesten, Projekten oder an Elternsprechtagen tätig. Die Anregungen und Hilfen des Fördervereins bereichern den Pausensport durch das Bestücken der Spieltonnen, das Aufstellen von Spielgeräten und die Finanzierung der Autorenlesung. Zuschüsse des Fördervereins ermöglichen Kindern die Teilnahme an Schulveranstaltungen, die ihnen sonst aus finanziellen Gründen verwehrt wären.

Ein besonders wichtiger Kooperationspartner der Grundschule Nord sind die Kirchen. Da wir einen sehr hohen Anteil evangelischer Schülerinnen und Schüler haben, ergibt sich eine besonders intensive Partnerschaft zur evangelischen Kirche. 

Dennoch ist es der Grundschule Nord wichtig, durch die Arbeit mit beiden Kirchen Ökumene zu praktizieren und zu fördern. Regelmäßige ökumenische Gottesdienste (zur Einschulung und zu Weihnachten) und Kontakttage, die mit den 3. und 4. Klassen durchgeführt werden, sind Bestandteile des Schulprogramms.

Die Kooperation mit den KITAs wurde gerade in den letzten Jahren intensiviert. Diese schlossen sich zu einem Familienzentrum zusammen, mit dem die Grundschule Nord einen Kooperationsvertrag geschlossen hat. Regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch und zur gemeinsamen Erarbeitung pädagogischer Themen gehören seitdem zum festen Bestandteil der Zusammenarbeit. 

Außerdem gibt es seit langem schulische Kooperationen mit den Einrichtungen der Gemeinde Leopoldshöhe:

  • Rathaus: Besuch des Rathauses im Rahmen des Sachunterrichts, 
  • Gemeindebücherei: Besuch der Gemeindebücherei (alle Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse bekommen kostenlos einen Büchereiausweis gestellt, Zusammenarbeit bei bestimmten Themen im Unterricht, Zusammenstellung und Zurverfügungstellung von Themenkisten, gemeinsame Lesefeste, etc.),
  • Polizei: sicheres Verhalten im Straßenverkehr, Einweisung der Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse, Verkehrserziehung und Radfahrausbildung im 4. Jahrgang, Zusammenarbeit bei der Erstellung der Notfallpläne,
  • Feuerwehr: Brandschutzerziehung im 4. Jahrgang, regelmäßige Brandschutzübungen.

Weitere Kooperationspartner:

  • Altenheim „Sielemanns Hof“: gemeinsame Feiern, Theaterauftritte, etc.,
  • öffentliche bzw. staatliche Einrichtungen:  Jugendamt, Gesundheitsamt, Schulpsychologin,
  • Busunternehmen Wellhausen: Busschule für Erstklässler,
  • DRK: Erste- Hilfe- Ausbildung,
  • Manfred-Kaulen-Stiftung: finanzielle Unterstützung einzelner Projekte, z. B. „Mein Körper gehört mir“ von der Osnabrücker Werkstatt, regelmäßiges Projekt im 3. oder 4. Jahrgang; Leseförderung in der OGS,
  • Arbeitskreis Zahngesundheit: Projekte in allen Jahrgängen,
  • E-on Westfalen Weser: Unterrichtseinheit „Der Klimawandel“ der deutschen Umwelt-Aktion e.V.   (Tel. 05251/ 37675) (Projekt im 2. Jahrgang),
  • Felix-Fechenbach-Gesamtschule: Kooperation Übergang weiterführende Schulen, Hospitationen der Lehramtsanwärterinnen und Anwärter, Absprachen bei Klassenzusammensetzungen; Zusammenarbeit bei Bundesjugendspielen oder anderen sportlichen Veranstaltungen,
  • weiterführende Schulen: gemeinsame Erprobungsstufenkonferenzen und Fachkonferenzen Englisch.