Südafrika – Hope Schools

Date: 8. Dezember 2014Author: Categories: Allgemein, Schulprojekte

Vor gut einem Jahr ist ein erster Kontakt zwischen der Grundschule Nord und der Hope School in East London, Südafrika entstanden.
Die dort von einer christlichen Gemeinde getragene Schule befindet sich noch im Aufbau, verfolgt aber das Ziel, ihren Schülerinnen und Schülern langfristig eine Schulausbildung bis zum Jahrgang 12 zu ermöglichen. Die meisten Kinder kommen aus Duncan Village, einem Township (Elendsviertel) in East London mit 80.000 Einwohnern. Viele der Kinder sind AIDS-Waisen oder leiden selber an einer HIV-Infektion. Sie erleben Armut, Hunger und Gewalt und diese Schule ist für die meisten der einzige Ort, an dem sie neben Bildung auch Nahrung, ärztliche Versorgung und Geborgenheit bekommen und erfahren.

Nachdem wir in unseren Schulgottesdiensten einige Male Spenden für die Hope School gesammelt hatten, bekamen wir im Januar 2014 Besuch aus Südafrika. Der Leiter der Hope School, Dr. Alan Staples, stellte den damaligen dritten und vierten Klassen das Leben und Lernen der Kinder an seiner Schule mit Hilfe eines Powerpoint-Vortrages vor.
Seitdem gibt es an der Grundschule Nord Überlegungen, wie wir eine Schulpartnerschaft mit der Hope School gestalten könnten. Neben dem Sammeln von Spendengeldern ist es uns dabei wichtig, etwas über die Kinder, ihr Land und ihre Lebensbedingungen zu erfahren, mit ihnen in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Einen ersten Schritt dazu hat die Klasse 3b nun in einem kleinen „Pilotprojekt“ gemacht. Nach den Herbstferien haben wir uns mit dem Thema Afrika/Südafrika beschäftigt. Die Kinder kennen sich mit der Landschaft und dem Klima in Südafrika aus, sie haben in Expertengruppen Wissenswertes über die dort lebenden wilden Tiere erarbeitet, sie haben sich mit dem Leben in den Townships beschäftigt und etwas über die Krankheit AIDS erfahren.
Mit diesem Vorwissen haben wir uns dann auf die Hope School konzentriert. Viele Fotos und detaillierte Beschreibungen aus dem Alltag der Kinder haben unserer Klasse einen Eindruck von dem Leben und Lernen der südafrikanischen Kinder vermittelt.
Um in einen direkten Austausch und Kontakt miteinander zu kommen, haben wir einer altersgleichen Klasse der Hope School einen Brief geschrieben, in dem wir von uns erzählt haben und aufgeschrieben haben, was wir gerne von ihnen erfahren würden.
Vielleicht ergibt sich daraus eine Brieffreundschaft, die uns hilft, unterschiedliche Lebenssituationen kennen und verstehen zu lernen, über den Tellerrand zu schauen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Darüber hinaus wollten wir gerne etwas tun, um die Hope School zu unterstützen. Die Kinder haben in der Schule einen Vormittag lang sehr fleißig Gewürzbäumchen hergestellt. Darüber hinaus haben sich einige Mütter zusammengeschlossen und gemeinsam Sternenlichter gebastelt. Beides haben die Kinder – zusammen mit etlichen weiteren in Eigeninitiative hergestellten Basteleien – an den Elternsprechtagsnachmittagen im November in der Pausenhalle verkauft. Zusammen mit dem Erlös aus dem Kaffee- und Waffelverkauf und den Spenden, schicken wir das Geld, das wir eingenommen haben, direkt an die Hope School.

Um über das Schulprojekt „Hope Schools“ in Südafrika zu informieren, haben wir zusätzlich zu unseren Verkaufsständen eine Ausstellung in der Pausenhalle gemacht. Nachdem die Elternsprechtage vorbei waren, haben einige engagierte Eltern die Plakate abgenommen, um sie beim Lichterabend der Feuerwehr noch einmal auszustellen. Auch hier werden für unser Projekt Gewürzbäumchen, Sternenlichter und selbst gebackene Plätzchen verkauft.

Wenn nun auch noch die Kollekte unseres Weihnachtsgottesdienstes dazu kommt, wird sich am Ende des Jahres eine sehr stattliche Summe ergeben, mit der wir die Hope School unterstützen können.
Darüber sind wir froh, denn wir wissen, wie nötig diese Schule Geld braucht, um den Kindern das zu geben, was für uns selbstverständlich ist: Bildung, Nahrung, Medikamente, Geborgenheit und Spaß.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die gekauft und gespendet haben!

Die Klasse 3b

Schreibe einen Kommentar